"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt... und Postkarten werden versendet"

Es ist Winterzeit, wir machen es uns gemütlich unter unseren Decken und vor unseren Cheminées. Es ist die Zeit die einem zusammenschweisst. Auch ich als Fotograf stehe nicht nur hinter meiner Kamera und Objektiven, sonder empfinde diese Zeit als sehr guter Moment meinen Kunden und Freunden einen kleinen Gruss per Postkarte zu senden.

Fotografen und Fotografinnen haben die Fähigkeit, Motive und Situationen in einem besonderen Moment einzufangen und als Bild festzuhalten. Deswegen verfügen sie über gestalterisch-kreatives, aber auch über technisches Know-how.

Fotografen und Fotografinnen beherrschen den gesamten kreativen und technischen Ablauf, von der Idee, Planung, Inszenierung und Beleuchtung bis hin zur Nachbearbeitung und Aufbereitung des fotografischen Materials. Sie arbeiten drinnen oder draussen, mit verschiedenen Kameras, Filmmaterial, Datenträgern, Stativen und Vorrichtungen zur Lichtführung, mit Blitz- oder Dauerlicht, stets im Auftrag von Kunden. Es gilt, deren Wünsche und Ziele umzusetzen und zu realisieren.



... und nun eine Anekdote zur Postkarte:


1760 führte das private Stadtpostunternehmen Petite Poste (Kleine Post) in Paris offen lesbare Mitteilungen ein, 1784 führte die privat betriebene Kleine Post in Wien Karten mit offen versandten Mitteilungen ein. In beiden Fällen sind jedoch keine Exemplare erhalten. 1840 erschien in England die erste Briefmarke und verbreitete sich bald über den Globus. Das war eine Voraussetzung für die Postkarten und das Postwesen in der heutigen Form.





Lipman’s Postal Card (1861)


Am 27. Februar 1861 wurde in den Vereinigten Staaten ein Gesetz vom Kongress verabschiedet, das erlaubte, privat gedruckte Karten, bei einem Gewicht von unter einer Unze, mit der Post zu verschicken. Das ist die erste staatliche Genehmigung zur Verwendung von Postkarten. Bis 1500 Meilen betrug das Porto einen Cent und darüber 2 Cent. Am 17. Dezember 1861 nutzte John P. Charlton aus Philadelphia das neue US-Postkartengesetz und ließ sich die Postkarte urheberrechtlich schützen. Er verkaufte seine Idee an Hyman L. Lipman, ebenfalls aus Philadelphia, der dann Karten mit der Kennzeichnung „Lipman’s Postal Card“ produzierte. Die Erfindung wurde durch Lipman auch als Patent angemeldet, welches aber letztlich nicht zugelassen wurde. Am 12. Mai 1873 erschienen die offiziellen staatlichen Postkarten der USA, die unabhängig von der Versanddistanz 1 Cent Porto kosteten. Privat gedruckte Karten waren in den USA ab dann nur noch zum teureren Briefportosatz von 2 Cent erlaubt.