Print Sell Out
Nachdem ich anfangs April aus meinem alten Studio raus war und an die Bändlistrasse umzog, entdeckte ich beim Equipment sortieren, Abfall entsorgen und Kameras putzen einige Fotografien.
Die Fotografien sind zwischen 2013 und 2015 entstanden und suchen nun ein neues Zuhause, einige sind Editionen von drei Abzügen.
Bei Interesse (Prix Libre), Mail an contact@samirseghrouchni.ch
50% der Einnahmen werden an eine Non-Profit-Organisation weitergeleitet, Winterhilfe im nördlichen Marokko.





und nun eine kleine Anekdote zum Still Leben;
Die bekannteste Anekdote über antike Stilllebenmalerei ist wohl jene über den Künstlerwettstreit zwischen Zeuxis und Parrhasios, die von Plinius überliefert wurde. Demnach malte Zeuxis anlässlich des Wettstreits ein Ensemble von Trauben so täuschend echt, dass die Vögel nach diesen pickten. Seines Sieges gewiss, sollte nun Parrhasios sein verhangenes Bild enthüllen. Zur Beschämung des Zeuxis war jedoch auch der Vorhang gemalt. Des Weiteren berichtet Plinius über einen antiken Künstler, der liegengelassene Essensabfälle als Fußbodenmosaik nachbildete, der sogen. Ungefegte Raum, was zahlreiche römische Fußbodenmosaiken als Thema übernahmen. Um stilllebenartige Kunstwerke der Antike im engeren Sinne handelt es sich bei den (zunächst griechischen) Xenien. Dies sind Abbildungen von Lebensmitteln in Anlehnung an den Brauch des Gastgeschenks. Diese Abbildungen lösten sich aber bald aus diesem Zusammenhang und erhielten eine dekorative und repräsentative Funktion. Derartige Malereien und Mosaike mit Darstellungen von Esswaren, Blumen, Geschirr, gedeckten Tischen, Silbergeräten oder Schreibgeräten – auch in Kombination mit lebenden Tieren – in antiken Villen veranschaulichen den Ertrag der Domäne und somit den Reichtum des Grundbesitzers. So finden sich derartige Xenien gemäß ihrer repräsentativen Funktion im Empfangs- oder Speiseraum. Bekannt ist ebenfalls, dass in der Antike neben stilllebenartigen Darstellungen an Wänden und auf Fußböden auch autonome Kunstwerke mit der Abbildung lebloser Dinge gesammelt wurden. Zu diesen leblosen Dingen zählte auch bereits in der Antike der Totenkopf als Carpe diem-Aufforderung (Vanitasgedanke). Die antike Darstellung lebloser Dinge weist deutliche Parallelen in Motivik, Funktion und illusionistischer Machart zu den Stillleben späterer Epochen auf.
Die Fotografien sind zwischen 2013 und 2015 entstanden und suchen nun ein neues Zuhause, einige sind Editionen von drei Abzügen.
Bei Interesse (Prix Libre), Mail an contact@samirseghrouchni.ch
50% der Einnahmen werden an eine Non-Profit-Organisation weitergeleitet, Winterhilfe im nördlichen Marokko.





und nun eine kleine Anekdote zum Still Leben;
Die bekannteste Anekdote über antike Stilllebenmalerei ist wohl jene über den Künstlerwettstreit zwischen Zeuxis und Parrhasios, die von Plinius überliefert wurde. Demnach malte Zeuxis anlässlich des Wettstreits ein Ensemble von Trauben so täuschend echt, dass die Vögel nach diesen pickten. Seines Sieges gewiss, sollte nun Parrhasios sein verhangenes Bild enthüllen. Zur Beschämung des Zeuxis war jedoch auch der Vorhang gemalt. Des Weiteren berichtet Plinius über einen antiken Künstler, der liegengelassene Essensabfälle als Fußbodenmosaik nachbildete, der sogen. Ungefegte Raum, was zahlreiche römische Fußbodenmosaiken als Thema übernahmen. Um stilllebenartige Kunstwerke der Antike im engeren Sinne handelt es sich bei den (zunächst griechischen) Xenien. Dies sind Abbildungen von Lebensmitteln in Anlehnung an den Brauch des Gastgeschenks. Diese Abbildungen lösten sich aber bald aus diesem Zusammenhang und erhielten eine dekorative und repräsentative Funktion. Derartige Malereien und Mosaike mit Darstellungen von Esswaren, Blumen, Geschirr, gedeckten Tischen, Silbergeräten oder Schreibgeräten – auch in Kombination mit lebenden Tieren – in antiken Villen veranschaulichen den Ertrag der Domäne und somit den Reichtum des Grundbesitzers. So finden sich derartige Xenien gemäß ihrer repräsentativen Funktion im Empfangs- oder Speiseraum. Bekannt ist ebenfalls, dass in der Antike neben stilllebenartigen Darstellungen an Wänden und auf Fußböden auch autonome Kunstwerke mit der Abbildung lebloser Dinge gesammelt wurden. Zu diesen leblosen Dingen zählte auch bereits in der Antike der Totenkopf als Carpe diem-Aufforderung (Vanitasgedanke). Die antike Darstellung lebloser Dinge weist deutliche Parallelen in Motivik, Funktion und illusionistischer Machart zu den Stillleben späterer Epochen auf.